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Tukane sind für ihre großen, bunten Schnäbel bekannt und haben das größte Verhältnis von Schnabel zu Körper von allen Vögeln der Welt. Diese Baldachinbewohner leben in den neotropischen Regionen Süd- und Mittelamerikas, in denen der Großteil ihrer Ernährung aus saisonalen Früchten besteht. Trotz des unverwechselbaren Aussehens des Tukans wissen die Forscher nur sehr wenig über Raubtiere und ihre Lebensdauer. Stattdessen konzentriert sich die Forschung darauf, wie es diesen seltsam geformten Vögeln gelingt, in der Wildnis zu leben und zu gedeihen.
Schnäbel
Der große Schnabel hilft dem Tukan, Früchte, Insekten, Eier und kleine Vögel zu fassen. Forscher glauben, dass der Schnabel einen Partner anzieht. Der Schnabel ist ein Mittel, um Federn zu putzen und sich gegen kleinere Raubtiere zu verteidigen. Das Tukan reguliert die Durchblutung des Schnabels, um die Körpertemperatur durch kontrollierten Wärmeverlust zu regulieren, damit der Vogel in seinem tropischen Lebensraum nicht überhitzt.
Zehen
Aufgrund der großen Schnäbel, der relativ kleinen Körper und der kürzeren Flügel fliegen Tukane schlecht. Um ihrer Beweglichkeit entgegenzuwirken, haben Tukane starke Beine und Zehen. Von ihren vier Zehen an jedem Fuß sind die erste und die vierte nach hinten gerichtet, so dass sich zwei Zehen aus jeder Richtung um die Zweige wickeln. Dieser sichere Griff ermöglicht es den Vögeln, im Baldachin entlang von Ästen zu gehen und zu hüpfen, ohne sich dabei auf ihre Flügel verlassen zu müssen.
Färbung
Der Tukanschnabel hat einen schwarzen Fleck auf orangen und gelben Federn, die sich in die Farben des Baldachins einfügen. Der schwarzweiße Körper bietet mehr Schutz in Bereichen, in denen die Tukane weniger sichtbar sein sollten. Toco-Tukane leben in Löchern in Bäumen, wo sie ihre hellen Schnäbel unter ihre Flügel stecken und ihre Schwanzfedern hochziehen, um die Farben zu bedecken. Dies ermöglicht es dem Tukan, sich in das dunkle Loch zu mischen und möglicherweise Raubtieren auszuweichen.
Herden
Toco-Tukane leben in der Regel in kleinen Gruppen von sechs Erwachsenen, die gemeinsam nach frischen Früchten suchen, wenn sich die Jahreszeiten ändern oder die verfügbaren Obstvorräte aufgebraucht sind. Beide Elternteile kümmern sich gemeinsam um die Eier und ziehen die Jungen in den ersten acht Wochen auf. Toco-Tukane klappern laut und klicken auf ihre Schnäbel, um untereinander zu kommunizieren. Sie benutzen auch ihre lauten krächzenden Geräusche, um potenzielle Räuber zu erschrecken und der Gruppe die Flucht zu ermöglichen.