Inhalt
- Wärmeleitfähigkeit
- Elektrische Leitfähigkeit
- Leitfähigkeit in Aluminium
- Leitfähigkeit in Kohlenstoffstahl
- Leitfähigkeit in Edelstahl
In der Physik hat der Begriff "Leitfähigkeit" mehrere Bedeutungen. Für Metalle wie Aluminium und Stahl bezieht sich dies im Allgemeinen auf die Übertragung von Wärme- oder elektrischer Energie, die in Metallen häufig eng miteinander korreliert ist, da die in Metallen enthaltenen locker gebundenen Elektronen sowohl Wärme als auch Elektrizität leiten.
Wärmeleitfähigkeit
Die Wärmeleitfähigkeit, die Fähigkeit eines Materials, Wärme zu leiten, wird normalerweise in Watt pro Kelvin pro Meter gemessen. („Watt“ ist eine Leistungseinheit, die in der Regel entweder als Volt mal Ampere oder als Joule Energie pro Sekunde definiert wird. Der „Kelvin“ ist eine absolute Temperatureinheit, bei der null Kelvin der absolute Nullpunkt ist.) Materialien mit guter Wärmeleitfähigkeit leiten große Wärmemengen schnell weiter, z. B. der schnell erhitzende Kupferboden eines Kochtopfs. Schlechte Wärmeleiter führen die Wärme nur langsam ab, so ein Topflappen.
Elektrische Leitfähigkeit
Die elektrische Leitfähigkeit, die Fähigkeit eines Materials, Strom zu leiten, wird normalerweise in Siemens pro Meter gemessen. („Siemens“ ist eine Einheit des elektrischen Leitwerts, definiert als 1 geteilt durch Ohm, wobei ein Ohm eine Standardeinheit des elektrischen Widerstands ist.) Gute elektrische Leiter werden zum Verdrahten und Anschließen bevorzugt. Schlechte Leiter, die als Isolatoren bezeichnet werden, bilden eine sichere Barriere zwischen Strom und der Umwelt, beispielsweise die Vinylisolierung eines Verlängerungskabels.
Leitfähigkeit in Aluminium
Reines Aluminium hat eine Wärmeleitfähigkeit von ungefähr 235 Watt pro Kelvin pro Meter und eine elektrische Leitfähigkeit (bei Raumtemperatur) von ungefähr 38 Millionen Siemens pro Meter. Aluminiumlegierungen können viel niedrigere Leitfähigkeiten aufweisen, jedoch selten so niedrig wie Eisen oder Stahl. Kühlkörper für elektronische Bauteile bestehen aus Aluminium, da die Metalle eine gute Wärmeleitfähigkeit aufweisen.
Leitfähigkeit in Kohlenstoffstahl
Kohlenstoffstahl hat eine viel geringere Leitfähigkeit als Aluminium: eine Wärmeleitfähigkeit von etwa 45 Watt pro Kelvin pro Meter und eine elektrische Leitfähigkeit (bei Raumtemperatur) von etwa 6 Millionen Siemens pro Meter.
Leitfähigkeit in Edelstahl
Edelstahl hat eine viel geringere Leitfähigkeit als Kohlenstoffstahl: eine Wärmeleitfähigkeit von etwa 15 Watt pro Kelvin pro Meter und eine elektrische Leitfähigkeit (bei Raumtemperatur) von etwa 1,4 Millionen Siemens pro Meter.