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Konvexe Linsen haben eine wichtige Rolle bei der wissenschaftlichen Entdeckung gespielt. Mithilfe von Teleskopen konnten Wissenschaftler entfernte Himmelskörper betrachten. Mit Mikroskopen haben Wissenschaftler die Grundbestandteile des Lebens entdeckt. Entdecker haben durch die Kamera eine permanente Aufzeichnung ihrer Entdeckungen in der Natur erhalten. Die konvexe Linse ist die Hauptkomponente dieser drei Instrumente. Die Konvexlinse ist zwar zuverlässig, weist jedoch inhärente Defekte auf, mit denen sich die Instrumentenhersteller befassen mussten.
Aufbau und Funktion
Eine Doppelkonvexlinse ist ein scheibenförmiger Gegenstand aus Materialien wie Glas oder Kunststoff. Bei richtiger Konstruktion wölbt sich jede der beiden Seiten dieser Scheibe in einer regelmäßigen Kurve heraus, um einen Abschnitt einer Kugel zu bilden. Wenn parallele Lichtstrahlen senkrecht zur Scheibenebene auf diese Linse auftreffen, wird die Linse diese Lichtstrahlen brechen oder biegen, so dass sie zu einem Brennpunkt gelangen. Ein Objektiv, das Licht effektiv fokussiert, erzeugt klare Bilder und erfüllt die ihm übertragene Aufgabe in einem Teleskop, Mikroskop oder einer Kamera. Wenn das Objektiv jedoch Konstruktionsfehler aufweist, z. B. eine falsche Krümmung oder ein Material, das nicht perfekt homogen ist, leiden die Bilder proportional darunter.
Sphärische Aberration
Licht, das auf verschiedene Bereiche der sphärischen Oberfläche der Linse auftrifft, trifft nicht genau auf den gleichen Punkt. Die Strahlen, die auf die Linse treffen, die am weitesten vom Zentrum entfernt ist, werden etwas näher an der Linse fokussiert als die Strahlen, die auf die Linse nahe ihrem Zentrum treffen. Dieser intrinsische Defekt von sphärischen Linsen, der als sphärische Aberration bezeichnet wird, führt zu einem unscharfen Bild. Durch Blockieren des Randes eines Objektivs wird eine bessere Fokussierung erzielt. Bei vielen Instrumenten wird durch eine geschickte Kombination verschiedener Linsen die sphärische Aberration nahezu beseitigt.
Chromatische Abweichung
Eine chromatische Aberration ergibt sich aus der Tatsache, dass eine Linse einige Lichtfarben schärfer als andere brecht oder verbiegt. Eine Linse biegt violette Lichtstrahlen schärfer als grüne und rote noch weniger. Infolgedessen neigt die Linse dazu, weißes Licht in seine Komponentenfarben zu zerlegen, und es entsteht ein bunter Lichthof. Der Engländer John Dollond löste das Problem durch die Erfindung des achromatischen Dubletts, einer Kombination von zwei Linsen aus unterschiedlichen Glasmaterialien, bei denen eine Glasart die chromatische Aberration der anderen korrigierte.
Comatic Aberration
Eine komatische Aberration tritt auf, wenn Lichtstrahlen aus einer Entfernung in einem Winkel auf eine Linse auftreffen und nicht senkrecht zur Ebene ihrer Scheibe. Das Ergebnis ist eine kometenähnliche Figur mit einem Schwanz. Durch richtiges Schleifen der Linse wird dieses Problem behoben. Der Begriff „chromatische Aberration“ leitet sich vom Wort „Koma“ ab, das die brillante Kugel bezeichnet, die den Kern eines Kometen umgibt.