Inhalt
- Calciumsulfat-Fouling
- Eisen-Fouling
- Adsorption organischer Materie
- Organische Verunreinigung aus dem Harz
- Bakterielle Kontamination
Der Ionenaustausch wird häufig zur Wasseraufbereitung in industriellen und kommunalen Wasseraufbereitungssystemen eingesetzt. Das Verfahren bietet viele Vorteile gegenüber anderen Behandlungsmethoden. Es ist umweltfreundlich, kann eine hohe Flussrate des aufbereiteten Wassers bereitstellen und hat niedrige Wartungskosten. Zusammen mit diesen Vorteilen gibt es bestimmte Nachteile, die mit dem Ionenaustausch verbunden sind, wie z. B. Calciumsulfatverschmutzung, Eisenverschmutzung, Adsorption von organischer Substanz, organische Verschmutzung durch das Harz, bakterielle Verschmutzung und Chlorkontamination.
Calciumsulfat-Fouling
Das gebräuchlichste Regenerierungsmittel (Chemikalie, die zum Wiederaufladen des Harzes verwendet wird), das für das Kationenharz verwendet wird, ist Schwefelsäure. Einige extrem harte Wässer enthalten große Mengen an Kalzium. Wenn dieses Kalzium mit der regenerierenden Schwefelsäure reagiert, bildet es während des Regenerierungsprozesses Kalziumsulfat als Niederschlag. Dieser Niederschlag kann die Harzperlen verschmutzen und die Rohre im Gefäß verstopfen.
Eisen-Fouling
Speisewasser aus den Grundwasserbohrungen enthält lösliches Eisen in Form von Eisenionen. Geringe Mengen dieses Eisens werden durch die Ionenaustausch-Weichmacher entfernt, aber wenn dieses Speisewasser vor der Behandlung mit Luft in Kontakt kommt, werden die Eisenionen zu Eisen (III) -Ionen umgewandelt. Diese Eisenionen fallen nach der Reaktion mit Wasser als Eisenhydroxid aus. Diese Verbindung kann die Harzperlen verstopfen und die Harzeffizienz beeinträchtigen. Dies kann sogar zum Ausfall der Enthärtersäule führen.
Adsorption organischer Materie
Speisewasser aus Seen und Flüssen enthält normalerweise große Mengen an gelösten organischen Stoffen. Die gelbe oder braune Farbe dieses Speisewassers ist auf die verfallene Vegetation und andere darin enthaltene organische Substanzen zurückzuführen. Diese organischen Substanzen können permanent in den Harzperlen adsorbiert werden, was zu einer verringerten Harzwirksamkeit führt. Die Qualität des behandelten Wassers wird dadurch verschlechtert. Diese organischen Verunreinigungen können vor der Behandlung mit Harz entfernt werden, indem das Speisewasser mit Alaun behandelt wird, um das organische Material auszufällen.
Organische Verunreinigung aus dem Harz
Das Ionenaustauscherharz selbst kann manchmal zur Quelle organischer Verunreinigungen werden. Das neue Ionenaustauscherharz weist häufig organische Elemente auf, die nach der Herstellung in den Harzperlen verbleiben. Eine solche Verunreinigung des Harzes kann behandelt werden, indem das behandelte Wasser durch eine Ultrafiltrationsbehandlungsanlage geleitet wird.
Bakterielle Kontamination
Ionenaustauscherharze entfernen keine Mikroorganismen wie Bakterien aus dem Speisewasser, tragen aber manchmal zum Bakterienwachstum bei. In den Harzbetten kann sich organisches Material ansammeln, das als Nährstoffquelle für das weitere Wachstum von Bakterien dient. Wenn nach der Behandlung steriles Wasser benötigt wird, sollte das von der Ionenaustauscherbehandlungsanlage erzeugte demineralisierte Wasser durch Hitze, UV-Bestrahlung oder Feinstfiltration behandelt werden. Ionenaustauscherbetten können auch mit Desinfektionsmitteln wie Formaldehyd behandelt werden, jedoch nicht mit Wärme oder Chlor, da sie das Harz beschädigen.