Inhalt
- TL; DR (zu lang; nicht gelesen)
- Schmetterlingsflügel Evolution
- Tarnung von Raubtieren
- Warnung und Signalisierung
- Gift und Mimikry
- Symbolismus für Menschen und Schmetterlinge
Schmetterlinge, die in Gärten, Wäldern und Feldern zu sehen sind, und ihre charakteristischen und wunderschönen Flügel ziehen die Aufmerksamkeit der Menschen seit Jahrhunderten auf sich. Obwohl wir sie oft als ein Teil betrachten, sind die großen Schmetterlingsflügel tatsächlich mit winzigen, bunten Schuppen bedeckt. Die Wirkung all dieser winzigen Schuppen zusammen ist es, die Schmetterlingen die schönen und manchmal komplexen Muster auf ihren Flügeln verleiht. Abgesehen von Motten gibt es keine andere Insektengruppe, die solche Schuppen an den Flügeln trägt - und nur wenige andere Insekten sind infolgedessen für das menschliche Auge so begehrt. Trotzdem gibt es keine eindeutige Bedeutung der Schmetterlingsfarben.
TL; DR (zu lang; nicht gelesen)
Während schillernde Schmetterlingsflügel als schön angesehen werden, haben die verschiedenen Farben und Muster der Schmetterlingsflügel keine inhärente Bedeutung: Schmetterlinge haben sich entwickelt, um ihre Farben zu erhalten und sie dazu zu verwenden, sich vor Raubtieren wie Vögeln zu tarnen oder Gefährten auf große Entfernungen anzuziehen. Die Schmetterlingssymbolik ist eine menschliche Schöpfung, und Schmetterlingsflügel gelten seit jeher als Symbol der Spiritualität.
Schmetterlingsflügel Evolution
Schmetterlinge erhielten ihre Farben als Teil eines Evolutionsprozesses. Sowohl Motten als auch Schmetterlinge gehören zur Flügelreihenfolge der als Schmetterlinge bekannten Insekten. Motten kamen vor Schmetterlingen und ihre fossilen Überreste stammen aus der Zeit vor 150 Millionen Jahren. Vor Millionen von Jahren wurden einige Motten, die normalerweise nachtaktiv sind, tagsüber aktiv und wiesen Schuppen mit helleren Farben auf. Diese Eigenschaften gaben bestimmte Vorteile, die zu den hellen Farben der Schmetterlinge führten.
Tarnung von Raubtieren
Wenn ein farbenfroher Schmetterling nicht wie an einem bewölkten Tag auffallen möchte, schließt er seine Flügel und versteckt seine Farben. Mit geschlossenen Flügeln werden Schmetterlinge schwer zu sehen. Andere Schmetterlinge haben Farben, die es ihnen ermöglichen, sich in ihre Umgebung einzufügen. Dies ist als kryptische Färbung bekannt und täuscht Raubtiere. Die Farben der Schmetterlinge fügen sich so gut in die Umgebung ein, dass das Insekt kaum zu unterscheiden ist.
Warnung und Signalisierung
Viele Schmetterlingsgruppen haben leuchtende Farben, die die Raubtiere warnen, dass sie giftig sind und nicht gut schmecken. Der Monarchfalter mit seinen schwarzen und orangefarbenen Markierungen ist ein gutes Beispiel. Vögel haben gelernt, sie zu meiden und die Farben mit Gefahren in Verbindung zu bringen. Die Raupe des Monarchenschmetterlings frisst die Blätter des Wolfsmilchbaums und macht den Schmetterling sowohl giftig als auch bitter für Vögel. Für einige Schmetterlinge bedeuten die Farben und Markierungen auf ihren Flügeln etwas ganz anderes. Sie sind eine Möglichkeit, potenzielle Partner zu identifizieren und anzuziehen.
Gift und Mimikry
Einige Schmetterlinge haben Farben auf ihren Flügeln, die Raubtiere warnen, dass sie giftig und nicht sehr lecker sind. Aber diese heimtückischen Schmetterlinge sind nicht giftig und könnten für einen hungrigen Vogel eine gute Mahlzeit sein. Bestimmte Schmetterlingsarten haben Flügelfarben angepasst und weiterentwickelt, die die Markierungen anderer giftiger Schmetterlingsarten imitieren oder kopieren. Diese Mimikry ist nahe genug, dass Raubtiere im Laufe der Zeit lernten, beide Schmetterlinge zu meiden. Ein Beispiel hierfür ist der Vizekönigschmetterling, der die orangen und schwarzen Markierungen des Monarchenschmetterlings nachahmt.
Symbolismus für Menschen und Schmetterlinge
Lange bevor wir Schmetterlinge vollständig verstanden haben und wie sie sich mit ihren Flügeln an ihre Umgebung anpassen, sahen die Menschen die seltsamen, wunderschönen Insekten als spirituelle Symbole. Die Schmetterlingssymbolik aus dem alten Ägypten dreht sich um die Idee, dass Schmetterlinge entweder aus dem Jenseits stammen oder für das Jenseits symbolisch sind: Im alten Griechenland nannte Aristoteles Schmetterlinge "Psyche", das Wort für Seele - und die Azteken glaubten, dass Schmetterlinge die Geister waren von verstorbenen Vorfahren zu Besuch kommen und ihre Nachkommen überprüfen. Infolgedessen trugen Männer mit hohem sozialen Ansehen Sträuße mit süß duftenden Blumen, um Schmetterlinge in der Gegend anzulocken und anzusprechen. Andere Kulturen in Südamerika gaben Schmetterlingen einen hohen Stellenwert in ihrer Mythologie, und Träume mit Schmetterlingen gelten auch heute noch als gute Vorzeichen. Insbesondere in Irland gelten sie als Symbol für Glück - unabhängig von der Flügelfarbe.