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Ihre DNA, der genetische Code, der Ihrer Augenfarbe und Ihrer Neigung zu Diabetes zugrunde liegt, kann messbare Auswirkungen auf Ihre Intelligenz haben. Die Beziehung ist jedoch nicht so einfach, wie ein paar Gene zu erben und sofort ein Genie zu werden. In Wirklichkeit sind die Zusammenhänge zwischen Genetik und Intelligenz-Quotient kompliziert, und die Umgebung eines Menschen kann zusätzlich zu jeder genetischen Basislinie große Auswirkungen haben.
Intelligenz definieren
Ein Teil des Problems bei der Verknüpfung von Genen und Intelligenz besteht darin, dass niemand genau weiß, wie man den Begriff der Intelligenz definiert. IQ-Tests messen die Leistung über eine Reihe von Fähigkeiten, und diese Fähigkeiten werden von verschiedenen Bereichen des Gehirns gesteuert, nicht nur von einem. Zwei gängige Methoden zur Beurteilung von Intelligenz umfassen die Ermittlung, wie gut Sie Wissen lernen und anwenden und wie gut Sie Probleme lösen können, die Sie noch nie zuvor gesehen haben. Es gibt jedoch möglicherweise andere Komponenten, die noch nicht genau definiert sind.
Allgemeine Erblichkeit
Studien an Zwillingen, Familienmitgliedern und der Öffentlichkeit haben gezeigt, dass ein Zusammenhang zwischen Genetik und Intelligenz besteht, die genauen Gene und Mechanismen werden jedoch noch untersucht. In einer 2011 in der Fachzeitschrift "Molecular Psychiatry" veröffentlichten Studie wurde geschätzt, dass 41 Prozent der Unterschiede in der kristallisierten Intelligenz, die das Sammeln und Beibehalten von erlerntem Wissen beinhalten, und 51 Prozent der Unterschiede in der fluiden Intelligenz, die sich auf die kristallisierte Intelligenz beziehen, auftreten Vor-Ort-Denken und Problemlösen basieren auf Genetik. Darüber hinaus stellten die Forscher fest, dass die Daten, die sich mit über 3.500 Erwachsenen und 500.000 genetischen Markern befassten, nachdrücklich darauf hinwiesen, dass die Intelligenz von vielen Genen gesteuert wird, die zusammenwirken, und dass jedes Gen für sich nur einen sehr geringen Einfluss hat.
Spezifische Gene
Einige Gene wurden mit einem höheren IQ in Verbindung gebracht, aber die Auswirkungen sind nicht immer klar. Beispielsweise stellten Forscher der Washington University School of Medicine in St. Louis 2007 fest, dass ein Gen namens CHRM2, das auf Chromosom 7 gefunden wird, einen messbaren Einfluss auf die Leistung des IQ hatte. Performance IQ beinhaltet die Fähigkeit einer Person, bei Tests der visuell-motorischen Koordination, der räumlichen Wahrnehmung, des logischen Denkens und der Lösung abstrakter Probleme hohe Punktzahlen zu erzielen. Die Forscher warnen jedoch davor, dass das Gen wahrscheinlich mit bis zu 100 anderen interagiert, sodass eine bestimmte Variante den Gesamt-IQ nicht beeinflusst, es sei denn, Sie haben auch die richtigen Varianten dieser anderen Gene. Dieses Gen wirkte sich auch nicht auf die verbalen Fähigkeiten aus, die eine separate Komponente der IQ-Tests sind.
Überlegungen
Während die Idee, dass Ihre Gene Ihre Intelligenz beeinflussen, nicht wirklich zur Debatte steht, deuten neuere Untersuchungen darauf hin, dass die bisher identifizierten Gene möglicherweise nicht so viel Einfluss haben wie bisher angenommen. Ein 2012 in "Psychological Science" veröffentlichter Artikel stellte fest, dass viele der zuvor mit IQ in Verbindung gebrachten Gene, einschließlich CHRM2, möglicherweise keine so starke Auswirkung haben, wie angenommen. Die neue Forschung zeigt weiterhin einen Zusammenhang zwischen Genetik und IQ, aber das Fehlen eines Zusammenhangs mit bestimmten Genen kann dazu führen, dass die Wechselwirkungen zwischen Genen oder Wechselwirkungen zwischen Genen und Umwelt wichtiger sind als bisher angenommen. Eine Studie, die 2010 auf "PLOS One" veröffentlicht wurde, lieferte Hinweise darauf, dass die Epigenetik einen Einfluss darauf haben kann, wie viel Ihre intelligenten Gene zu Ihrem Gesamt-IQ beitragen. Epigenetische Veränderungen sind Veränderungen des DNA-Moleküls, die sich darauf auswirken, wie Ihre Gene exprimiert werden, aber den spezifischen genetischen Code selbst nicht verändern. Diese Veränderungen, die typischerweise während der Entwicklung des Gehirns im Embryo und in der frühen Kindheit auftreten, umfassen Dinge wie das Hinzufügen oder Entfernen von Methylgruppen am DNA-Strang und die Modifikation von regulatorischen Proteinen an der DNA.