Vorteile der embryonalen Stammzellforschung

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Autor: Peter Berry
Erstelldatum: 12 August 2021
Aktualisierungsdatum: 13 November 2024
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Fortschritte in der Stammzellforschung geben Patienten, die an Krankheiten und lebensbedrohlichen Krankheiten leiden, Hoffnung, ohne dass eine Heilung bekannt ist. Die besonderen regenerativen Eigenschaften embryonaler Stammzellen geben ihnen die Kraft, Zellen im Körper zu reparieren und aufzufüllen. Wissenschaftler untersuchen, wie die Stammzelltherapie zur Wiederherstellung der Funktion in beschädigten Zellen, Geweben und Organsystemen eingesetzt werden kann.


Was ist eine embryonale Stammzelle?

Die meisten Zellen im menschlichen Körper sind unveränderlich und hochspezialisiert. Im Gegensatz dazu haben alle embryonalen Stammzellen die außergewöhnliche Fähigkeit, sich in Hunderte von spezialisierten Zellen zu differenzieren, die den menschlichen Körper ausmachen. Geerntete Stammzellen teilen sich über einen längeren Zeitraum im Labor und werden für Forschungszwecke kontinuierlich versorgt. Nach Angaben der National Institutes of Health kann sich eine kleine Stammzellpopulation innerhalb von Monaten zu Millionen von Zellen vermehren.

Embryonale vs. adulte Stammzelle

Drei bis fünf Tage nach der Empfängnis bildet sich eine Blastozyste. Unter den richtigen Bedingungen können embryonale Stammzellen in der Blastozyste zu Gehirnzellen, Nervenzellen, Hautzellen, Blutzellen und vielem mehr werden. Forscher verwenden Embryonen aus Fruchtbarkeitskliniken, die von Spendern für Forschungszwecke zur Verfügung gestellt wurden.


Erwachsene besitzen eine geringe Anzahl von Stammzellen in bestimmten Geweben, die bestimmte Zelltypen reparieren können. Beispielsweise regenerieren adulte hämatopoetische Stammzellen im Knochenmark Blutzellen. Hämatopoetische Zellen können jedoch keine neuen Nervenzellen bilden. Wissenschaftler untersuchen die Möglichkeit, adulte Stammzellen im Labor zu manipulieren, um sie vielseitiger zu machen.

Embryonale Stammzellen haben den Vorteil, dass sie sich in einem besseren Zustand befinden als adulte Stammzellen. Somatische Zellen und Stammzellen bei Erwachsenen können durch wiederholte Teilung und Exposition gegenüber Umweltschadstoffen mutiert sein.
Lesen Sie mehr über die Struktur von Stammzellen.

Ist die Stammzellenforschung nützlich?

Die Internationale Gesellschaft für Stammzellforschung (ISSCR) schlägt vor, dass Stammzelltherapien bei der Behandlung vieler Krankheiten und Verletzungen helfen könnten. Die ISSCR stellt fest, dass „Tausenden von Kindern“, bei denen Leukämie diagnostiziert wurde, durch Blutstammzellbehandlungen geholfen wurde. Stammzellen werden auch erfolgreich für Gewebetransplantate eingesetzt.


Stammzellforschung führt zu sichereren und effektiveren Stammzelltherapien. Ein tieferes Verständnis darüber, wie embryonale Stammzellen auf unterschiedliche Erkrankungen reagieren, könnte beispielsweise die Untersuchung und Behandlung von Geburtsfehlern vorantreiben. Die Mayo-Klinik unterstützt die weitere Stammzellforschung aufgrund der vielen vorteilhaften Möglichkeiten, mit denen klinische Studien den medizinischen Bereich fördern. Mögliche Vorteile sind:

Wie funktioniert die Stammzelltherapie?

Die Stammzelltherapie hilft dem Körper, sich selbst zu heilen. Die meisten Zellen im menschlichen Körper haben eine ganz bestimmte Aufgabe innerhalb eines bestimmten Organs. Wenn Zellen sterben oder versagen, kann der Körper verlorene Zellen wieder auffüllen. Krankheit, Organversagen und Tod können auftreten, wenn die Anzahl der erkrankten und sterbenden Zellen die Produktion neuer Zellen übersteigt.
Lesen Sie mehr über die Erklärung der Zellspezialisierung.

Normale Zellen replizieren sich um ein Vielfaches. Wissenschaftler verfeinern Techniken, die eine gesunde Zellproduktion ankurbeln können. Zum Beispiel könnte das Implantieren normaler Pankreaszellen in einen Patienten mit Diabetes die Fähigkeit wiederherstellen, Insulin zu produzieren, wenn sich die Zellen vermehren.

Vorteile der embryonalen Stammzellforschung

Embryonale Stammzellen sind pluripotentDas heißt, sie sind in Forschungsstudien vielseitiger als adulte Stammzellen. Zu den potenziellen Vorteilen der Embryo-Forschung gehört die Entdeckung neuer Wege zur Behandlung von Krankheiten, Verletzungen und Organversagen. Embryonale Stammzellen können im Labor manipuliert werden, um sich zu jeder Art von Zelle im Körper zu entwickeln. Die Embryo-Forschung hilft Wissenschaftlern zu verstehen, wie man verhindert, dass injizierte Stammzellen abnormal wachsen und Tumore verursachen.

Ethik der Embryonenforschung

Die Verwendung menschlicher Embryonen für die Stammzellforschung wurde heftig diskutiert und emotional diskutiert. Die Zerstörung menschlicher Embryonen ist ein häufig vorgebrachtes Problem, das häufig auf religiösen Überzeugungen beruht. Das Genetic Science Learning Center stellt fest, dass die Forschung an embryonalen Stammzellen sowohl moralische als auch ethische Fragen aufwirft:

Gegner der embryonalen Stammzellforschung argumentieren, dass Embryonen Rechte haben, weil sie die Fähigkeit besitzen, sich zu einem Menschen zu entwickeln. Das Hastings Center weist jedoch darauf hin, dass 75 bis 80 Prozent der Embryonen nicht in die Gebärmutter implantiert werden und dass viele Embryonen aus Fruchtbarkeitskliniken von schlechter Qualität sind und sich nicht zu einem Fötus entwickeln können. Außerdem sollten gespendete Embryonen vor der Spende vernichtet werden.

Forschungsalternativen zu embryonalen Zellen

Humane embryonale Stammzellen (hES) sind für die Stammzellforschung von entscheidender Bedeutung, da hES-Zellen im Gegensatz zu anderen Körperzellen, wie bereits erwähnt, pluripotent sind. Wissenschaftler lernen jedoch, wie man schafft induziert pluripotente Stammzellen (iPS) aus adulten Stammzellen. Darüber hinaus werden Fortschritte bei der Verwendung der eigenen Stammzellen eines Patienten zur Behandlung von Krankheiten erzielt. Alternativen zu hES-Zellen können die Verwendung von humanen embryonalen Stammzellen reduzieren.

Perinatal Stammzellen sind eine weitere Option. Perinatale Stammzellen wurden im Nabelschnurblut und im Fruchtwasser entdeckt, die während eines Amniozentese-Verfahrens entnommen wurden. Weitere Untersuchungen sind erforderlich, um festzustellen, wie perinatale Stammzellen in experimentellen Studien und Behandlungen verwendet werden könnten.

Profis der Stammzellforschung

Laut der American Association of Neurological Surgeons gehört es zu den Vorteilen der Stammzellforschung, Millionen von Menschen zu helfen, die unter schwächenden Bedingungen leiden. Beispielsweise könnten Stammzelltherapien das Dopamin im Gehirn von Parkinson-Patienten potenziell erhöhen. Die Stammzellenforschung könnte auch dazu beitragen, die Funktionsfähigkeit von Patienten mit Diabetes, Herzerkrankungen, Schlaganfall, Krebs, Rückenmarksverletzungen, Osteoarthritis, Alzheimer und degenerativen Erkrankungen wie Amyotropher Lateralsklerose (ALS) wiederherzustellen.

Risiken der Stammzelltherapie

Die US-amerikanische Food and Drug Administration rät zur Vorsicht, bevor sie an klinischen Stammzellenstudien oder Behandlungen teilnimmt, die nicht von der FDA zugelassen sind. Behauptungen, dass Stammzelltherapien ein Wundermittel darstellen, sind laut FDA übertrieben. Bei neu auftretenden Therapien, die relativ ungetestet sind, sind mehrere Nebenwirkungen möglich. Zum Beispiel wurde die FDA im Jahr 2016 über einen Patienten informiert, der erblindet war, nachdem er eine Stammzelleninjektion wegen einer Augenerkrankung erhalten hatte.

Weitere Beispiele der FDA sind:

Politik der embryonalen Stammzellforschung

Gesellschaftliche Meinungen zu ethischen Fragen im Zusammenhang mit schnell fortschreitenden Technologien wie dem Klonen und der Stammzellenforschung beeinflussen die öffentliche Ordnung und behördliche Vorschriften. Ehemalige Präsidenten der USA haben sich politisch zu diesem Thema geäußert und die Vorschriften geändert, um sie an die Position ihrer politischen Partei anzupassen. Ab 2019 stehen Bundesmittel zur Verfügung, um die Forschung an embryonalen Stammzellen mit neuen Zelllinien zu finanzieren. Zuvor war die Bundesfinanzierung auf Studien beschränkt, bei denen eine kleine Anzahl bestehender embryonaler Zelllinien verwendet wurde.