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Alle Organismen nutzen ein Molekül namens Glucose und ein Prozess aufgerufen Glykolyse einen Teil oder den gesamten Energiebedarf zu decken. Für einzellige prokaryotische Organismen wie Bakterien ist dies der einzige verfügbare Prozess zur Erzeugung von ATP (Adenosintriphosphat, die "Energiewährung" von Zellen).
Eukaryontische Organismen (Tiere, Pflanzen und Pilze) verfügen über eine ausgefeiltere Zellmaschinerie und können aus einem Glukosemolekül viel mehr gewinnen - über das Fünfzehnfache der ATP-Menge. Dies liegt daran, dass diese Zellen die Zellatmung verwenden, die in ihrer Gesamtheit Glykolyse plus aerobe Atmung ist.
Eine Reaktion mit oxidative Decarboxylierung in der Zellatmung genannt Brückenreaktion dient als Bearbeitungszentrum zwischen den streng anaeroben Reaktionen der Glykolyse und den beiden Schritten der aeroben Atmung, die in den Mitochondrien auftreten. Diese Brückenstufe, die formal als Pyruvatoxidation bezeichnet wird, ist daher von wesentlicher Bedeutung.
Annäherung an die Brücke: Glykolyse
Bei der Glykolyse wandelt eine Reihe von zehn Reaktionen im Zellzytoplasma das Sechs-Kohlenstoff-Zuckermolekül Glucose in zwei Moleküle Pyruvat, eine Drei-Kohlenstoff-Verbindung, um, wobei insgesamt zwei ATP-Moleküle erzeugt werden. Im ersten Teil der Glykolyse, der sogenannten Investitionsphase, werden zwei ATP tatsächlich benötigt, um die Reaktionen voranzutreiben, während im zweiten Teil, der Rückführungsphase, dies durch die Synthese von vier ATP-Molekülen mehr als ausgeglichen wird.
Investitionsphase: Glucose hat eine Phosphatgruppe und wird dann in ein Fructosemolekül umgelagert. Diesem Molekül ist wiederum eine Phosphatgruppe hinzugefügt, und das Ergebnis ist ein doppelt phosphoryliertes Fructosemolekül. Dieses Molekül wird dann gespalten und wird zu zwei identischen Dreikohlenstoffmolekülen mit jeweils einer eigenen Phosphatgruppe.
Rückgabephase: Jedes der beiden Dreikohlenstoffmoleküle hat das gleiche Schicksal: Es ist mit einer weiteren Phosphatgruppe verbunden, aus der ATP aus ADP (Adenosindiphosphat) hergestellt und zu einem Pyruvatmolekül umgelagert wird. Diese Phase erzeugt auch ein Molekül NADH aus einem Molekül NAD+.
Die Nettoenergieausbeute beträgt somit 2 ATP pro Glucose.
Die Brückenreaktion
Die Brückenreaktion, auch genannt Übergangsreaktionbesteht aus zwei Schritten. Der erste ist der Decarboxylierung von Pyruvat, und die zweite ist das Anhängen dessen, was zu einem Molekül namens übrig bleibt Coenzym A.
Das Ende des Pyruvatmoleküls ist ein Kohlenstoff, der doppelt an ein Sauerstoffatom und einfach an eine Hydroxylgruppe (-OH) gebunden ist. In der Praxis ist das H-Atom in der Hydroxylgruppe vom O-Atom dissoziiert, so dass angenommen werden kann, dass dieser Teil des Pyruvats ein C-Atom und zwei O-Atome aufweist. Bei der Decarboxylierung wird dieses als CO entfernt2, oder Kohlendioxid.
Dann wird der Rest des Pyruvatmoleküls als Acetylgruppe bezeichnet und hat die Formel CH3C (= O) wird an der Stelle, die zuvor von der Carboxylgruppe von Pyruvat besetzt war, mit Coenzym A verbunden. Dabei NAD+ wird zu NADH reduziert. Pro Glucosemolekül beträgt die Brückenreaktion:
2 CH3C (= O) C (O) O- + 2 CoA + 2 NAD+ → 2 CH3C (= O) CoA + 2 NADH
Nach der Brücke: Aerobe Atmung
Krebs Zyklus: Der Ort des Krebszyklus befindet sich in der mitochondrialen Matrix (dem Material innerhalb der Membranen). Hier verbindet sich Acetyl-CoA mit einem Vier-Kohlenstoff-Molekül namens Oxaloacetat, um ein Sechs-Kohlenstoff-Molekül, Citrat, zu erzeugen. Dieses Molekül wird in mehreren Schritten wieder zu Oxalacetat reduziert, wobei der Zyklus erneut gestartet wird.
Das Ergebnis ist 2 ATP zusammen mit 8 NADH und 2 FADH2 (Elektronenträger) für den nächsten Schritt.
Elektronentransportkette: Diese Reaktionen finden entlang der inneren Mitochondrienmembran statt, in die vier spezialisierte Coenzymgruppen mit den Namen Komplex I bis IV eingebettet sind. Diese nutzen die Energie in den Elektronen von NADH und FADH2, um die ATP-Synthese voranzutreiben, wobei Sauerstoff der endgültige Elektronenakzeptor ist.
Das Ergebnis ist 32 bis 34 ATP, was eine Gesamtenergieausbeute der Zellatmung von 36 bis 38 ATP pro Glucosemolekül bedeutet.