Inhalt
- TL; DR (zu lang; nicht gelesen)
- Irisierender Blues
- Die Grüntöne
- Kupfer und Braun
- Mildes Gelb
- Andere Farben
Die schimmernden Farben einer Pfauenfeder sind seit Tausenden von Jahren eine Quelle ästhetischer und wissenschaftlicher Bewunderung. Im Gegensatz zu den meisten Vögeln beziehen Pfauen ihre Farben nicht nur aus Pigmenten, sondern aus einer Kombination von Pigmenten und photonischen Kristallen. Diese Kombination bewirkt, dass die Federn je nach Lichtwinkel und Abstand der Kristalle unterschiedliche Lichtwellenlängen reflektieren. Das Ergebnis sind die schillernden Blautöne, Grüntöne, Brauntöne und Gelbtöne, die üblicherweise in einem Pfauenzug zu finden sind.
TL; DR (zu lang; nicht gelesen)
Im Gegensatz zu den meisten Vögeln beziehen Pfauen ihre Farben nicht nur aus Pigmenten, sondern aus einer Kombination von Pigmenten und photonischen Kristallen. Diese Kombination bewirkt, dass die Federn je nach Lichtwinkel und Abstand der Kristalle unterschiedliche Lichtwellenlängen reflektieren. Das Ergebnis sind die schillernden Blautöne, Grüntöne, Brauntöne und Gelbtöne, die üblicherweise in einem Pfauenzug zu finden sind.
Irisierender Blues
Der Kopf und Hals des indischen oder blauen Pfaus ist ein sattes, schillerndes Blau. Diese Färbung unterscheidet ihn von dem grünen Pfau, der grün und kupferfarben ist. Beide Arten besitzen auch einen Augenfleck auf ihren Schwanzfedern mit dem gleichen satten Blau. Diese Farbe wird durch ein Kristallgitter von neun bis zwölf Stäbchen erzeugt, das Melanin, ein Farbpigment, enthält. Diese Stäbe haben einen Abstand von ungefähr 140 Nanometern, ein Abstand, der bewirkt, dass Licht in Wellenlängen, die in das blaue Spektrum fallen, am Betrachter zurückreflektiert wird.
Die Grüntöne
Grün ist die dominierende Farbe an Kopf und Hals der drei Unterarten des grünen Pfaus: das Java-Grün, das indochinesische Grün und das burmesische Grün. Es ziert auch die Schwanzfedern sowohl der blauen als auch der grünen Art. Diese Farbe wird durch ein quadratisches Gitter von ungefähr 10 Stäben erzeugt, die 150 Nanometer voneinander entfernt sind. Wenn Licht auf diese Struktur trifft, liegen die zurückreflektierten Wellenlängen im grünen Bereich des Spektrums.
Kupfer und Braun
Unterschiedliche Braun- und Kupfertöne finden sich an den Körpern und Schwänzen beider Pfauenarten. Es gibt auch Mutationen dieser Arten, die fast vollständig braun sind. Die Buford-Bronze zum Beispiel hat einen schokoladenbraunen Schwanz mit dunkelbraunen Augenflecken. Diese Mutationen sind selten und werden durch selektives Züchten von Pfauen gebildet, so dass ihre Federn meist rechteckige Gitter mit ungefähr vier Stäben enthalten, die 150 bis 185 Nanometer voneinander entfernt sind.
Mildes Gelb
Eine genaue Untersuchung einer Pfauenfeder zeigt eine Feder, von der viele federähnliche Fäden abzweigen. Jeder dieser Fäden besteht aus federähnlichen Filamenten, die Barbulen genannt werden. Obwohl die Farbe Gelb auf dem Pfau nicht immer leicht zu erkennen ist, kann sie auf allen oder einem Teil einer einzelnen Barbule erscheinen und zur Gesamtfarbe des Vogels beitragen. Es besteht aus einem Kristallgitter, das aus sechs Stäben mit einem Abstand von jeweils 165 Nanometern besteht.
Andere Farben
Andere Farben, wie z. B. Lila, werden durch Variieren von Pigmenten und Gittermustern erzeugt. Das teilweise Fehlen von Pigmenten, ein Zustand, der als Leukismus bekannt ist, ist für Pfauen verantwortlich, die teilweise oder vollständig weiß sind. Diese Pfauen sind jedoch keine eigenständigen Arten, sondern Mutationen des blauen oder grünen Pfaus.