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Verwitterung und Erosion sind Prozesse, bei denen Gesteine abgebaut und von ihrem ursprünglichen Standort bewegt werden. Sie unterscheiden sich darin, ob sich der Standort eines Gesteins ändert: Durch die Verwitterung wird ein Gestein abgebaut, ohne dass es bewegt wird, während durch die Erosion Steine und Erde von ihrem ursprünglichen Standort entfernt werden. Verwitterung führt häufig zu Erosion, indem Steine in kleinere Stücke zersetzt werden, die dann durch Erosionskräfte wegbewegt werden können.
Verwitterung gegen Erosion
Der Hauptunterschied zwischen Verwitterung und Erosion besteht darin, wo der Prozess stattfindet. Durch die Verwitterung wird ein Stein abgebaut, ohne dass sich seine Position ändert. Andererseits führt Erosion dazu, dass Steine - oder Steinpartikel - von ihren ursprünglichen Stellen weggetragen und an anderer Stelle abgelagert werden. Verwitterung führt häufig zu Erosion, wodurch der Fels in kleine Stücke zersetzt wird, die leichter von Wind und Wasser abtransportiert werden können. Windabrieb ist ein Beispiel für einen Prozess, der sowohl Verwitterung als auch Erosion umfasst. Der Wind nimmt kleine Gesteinsstücke auf und schlägt sie gegen größere Steine, wodurch kleine Partikel der größeren Formationen abbrechen. Das ist Verwitterung. Der gleiche Wind nimmt diese Partikel auf und nimmt sie von dem Stein, von dem sie abgebrochen sind. Das ist Erosion.
Arten der Verwitterung
Es gibt zwei verschiedene Arten der Verwitterung, die das Gestein auf unterschiedliche Weise verändern und abbauen. Physische Verwitterung bricht eine physikalische Struktur des Felsens zusammen. In kalten Umgebungen führt beispielsweise Wasser, das in Felslöcher eindringt und gefriert, dazu, dass sich diese Löcher ausdehnen und schließlich den Fels knacken und spalten. Der gleiche Prozess kann durch Salzansammlung oder das Wachsen von Baumwurzeln verursacht werden. Eine andere Form der physischen Verwitterung tritt auf, wenn durch Wind oder Wasser Steine aneinander reiben und ihre Oberflächen glätten. Chemische Verwitterung verändert die chemische Struktur des Gesteins, wodurch es weicher oder spröder wird. Beispielsweise kann Eisen in einem Gestein mit Sauerstoff unter Bildung von leicht abbaubarem Rost reagieren, oder Säuren im Regenwasser können Kalzium aus Kalkstein und Marmor entfernen. Die chemische Bewitterung geht oft der physikalischen Bewitterung voraus und macht Felsen anfälliger für Wind und Regen.
Arten der Erosion
Verschiedene Arten der Erosion unterscheiden sich normalerweise durch die Kraft, die Steine, Gesteine oder Erde von ihrem Standort wegträgt. Wasser ist die häufigste Kraft, die Erosion verursacht. Flüsse zermürben und tragen Steine und Erde an ihren Ufern weg. Der Grand Canyon ist aus Millionen von Jahren dieser Art von Erosion entstanden. Eine ähnliche Erosion tritt im Ozean auf, wo sich bewegendes Wasser und Wellen zersetzen und Partikel des Küstengesteins wegtragen. Winderosion kann nur an kleineren Asche-, Staub- und Gesteinspartikeln auftreten. Sie kann jedoch dennoch große Mengen dieser Partikel von ihrem ursprünglichen Standort entfernen und beeindruckende Formationen wie Sanddünen bilden. Erosion durch Eis ist in den meisten Teilen der Welt selten, aber Eis kann viel größere Steine bewegen als die meisten anderen erosiven Kräfte. Eis kann riesige Felsbrocken kilometerweit von ihren ursprünglichen Standorten tragen.
Erosion vs. Massenverschwendung
Massenverschwendung ist eine spezielle Art von Erosion, die durch die Schwerkraft verursacht wird. Es tritt auf, wenn Erde oder Steine weggetragen werden, nicht durch Wind oder Wasser, sondern durch Herunterfallen oder Herunterrutschen. EIN Felssturz oder Erdrutsch ist ein häufiges Beispiel für Massenverschwendung, da eine große Menge von losem Gestein oder Erde einen Hang hinunter rollt oder rutscht. Rock fällt treten auf, wenn sich loses Gestein von hohen Klippen abspaltet. Massenverschwendung kann auch physische Verwitterung verursachen, indem Steine beim Auftreffen auf den Boden zersplittern oder beim Rollen und Gleiten aneinander reiben.