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Die Identifizierung von versteinerten Holzarten kann eine schwierige und manchmal unmögliche Aufgabe sein. Einige Holzstücke verlieren während des Versteinerungsprozesses so viel von ihrer ursprünglichen Zellstruktur, dass es unmöglich ist, genügend Informationen wiederzugewinnen, um sie zu identifizieren. Einige Holzarten sind so unterschiedlich, dass Anfänger sie nur mit einer 10-fachen Lupe erkennen können. Selbst die besten Exemplare einiger Holzarten müssen mit Trainings- und Vergrößerungsgeräten identifiziert werden.
Erste Hinweise
Die Qualität des Holzes bestimmt, ob das Stück identifiziert werden kann. Die ursprüngliche Zellstruktur wird manchmal durch den Versteinerungsprozess vollständig zerstört. Wenn Sie Muster im Holz sehen, besteht eine gute Chance, dass das Stück identifiziert werden kann. Zu wissen, welche Arten von Bäumen in den Bereichen wachsen, in denen das Holz gefunden wurde, kann auch bei der Identifizierung Ihres Stücks helfen. Wenn ein Exemplar auf wenige Möglichkeiten beschränkt werden kann, können einige Arten ausgeschlossen werden, da sie bei bekannten Arten dieses Gebiets höchstwahrscheinlich nicht gefunden würden. Der Rest des Identifikationsprozesses erfordert eine Vergrößerung.
Zellstrukturen
Einige Zellstrukturen sind bereits bei 10-facher Vergrößerung erkennbar. Andere benötigen möglicherweise eine bis zu 800-fache Vergrößerung. Zellen (Tracheiden) verschiedener Holzklassen sind in verschiedenen Mustern angeordnet. Wenn Sie zum Beispiel wie beim Betrachten von Wachstumsringen über das Holz schauen, hat ein Nadelbaum kleine runde Zellen, die ziemlich gerade Linien bilden. Angiospermen (Eiche, Walnuss, Bergahorn) haben eher Gefäße als Tracheiden, die ähnlich sind, aber keine ordentlichen Reihen bilden und auch nicht immer rund sind. Ginkgo hat noch eine andere Zellbildung, ähnlich wie Mais. Die Kenntnis der Zellstruktur verschiedener Holzarten ist für eine ordnungsgemäße Identifizierung erforderlich.
Strahlen und andere Besonderheiten
Strahlen sind wichtige Indikatoren für Holzarten. Strahlen sind Linien von kleinen Zellen, die von der Mitte der Runde bis zur Rinde verlaufen. Bei einigen Holzarten sind diese Strahlen dünn, manchmal nur ein oder zwei Zellen breit, und bei anderen sind sie breiter oder unterschiedlich breit. Obstbäume haben viele Strahlenbreiten, während Kiefer schmale und gleichmäßige Strahlen aufweist. Einige Hölzer haben andere Besonderheiten. Kiefer zum Beispiel hat "Harzkanäle". Diese Kanäle sehen aus wie Zellen, sind aber viel größer. Wenn sie in Holz mit kleinen geraden Linien von Zellen und schmalen Strahlen gefunden werden, ist keine weitere Untersuchung erforderlich, um zu wissen, dass es sich bei dem Holz um Kiefer handelt.
Untersuchungsmethoden
Die Untersuchung wird häufig durchgeführt, indem aus dem Holz ein Würfel gemacht wird, damit er aus verschiedenen Achsenwinkeln gesehen werden kann. Die Holzwürfel sind fein geschliffen, um Kratzer zu entfernen, die die Identifizierung behindern können. Wenn eine starke Vergrößerung erforderlich ist, werden dünne, nur wenige Zellen dicke Holzscheiben verwendet. Der Prüfer muss die Aspekte der verschiedenen Hölzer kennen, damit auch eine gewisse Ausbildung in den Prozess einbezogen wird. Die Technologie erleichtert die Identifizierung durch Computersoftware, die den Identifizierungsprozess unterstützen kann. Diese Software kann online von jedem gekauft werden, der sich mit der Identifizierung fossiler Hölzer befassen möchte.