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Eine kovalente Bindung ist eine Bindung, bei der sich zwei Atome Elektronen teilen. Durch die gemeinsamen Elektronen werden zwei Magnete zusammengeklebt. Der Klebstoff verwandelt die beiden Magnete in ein Molekül. Substanzen, die aus diskreten Molekülen bestehen, haben dagegen keine kovalenten Bindungen. Eine Bindung zwischen diesen Molekülen tritt jedoch immer noch auf. Verschiedene Arten von intermolekularen Kräften ermöglichen es diskreten Molekülen, sich wie viele kleine Magnete miteinander zu verbinden, ohne dass Klebstoff benötigt wird.
Wasserstoffbrückenbindung
Die intermolekulare Wasserstoffbindung ist die Anziehungskraft zwischen zwei getrennten Molekülen. Jedes Molekül muss ein Wasserstoffatom haben, das kovalent an ein elektronegativeres Atom gebunden ist. Das Atom, das elektronegativer als Wasserstoff ist, tendiert dazu, die gemeinsam genutzten Elektronen in ihrer kovalenten Bindung von Wasserstoff weg zu sich zu ziehen. Elektronen sind negativ geladen. Dies führt zu einer momentanen leicht positiven Ladung am Wasserstoffatom und einer momentanen leicht negativen Ladung am elektronegativeren Atom. Diese beiden geringen Ladungen machen jedes einzelne Molekül zu einem schwachen „Minimagneten“. Viele Minimagnete, wie die Wassermoleküle (H2O) in einer Tasse Wasser, verleihen einer Substanz eine leicht klebrige Eigenschaft.
London Dispersion Forces
Londoner Zerstreuungskräfte fallen in die Kategorie der sogenannten Van-der-Waals-Kräfte. Unpolare Moleküle sind Moleküle, die keine tatsächliche elektrische Ladung oder keine stark elektronegativen Atome aufweisen. Unpolare Moleküle können jedoch vorübergehend leicht negative Ladungen aufweisen. Der Grund ist, dass die Elektronen, die die Atome umgeben, aus denen jedes Molekül besteht, nicht an einem Ort bleiben, sondern sich bewegen können. Wenn sich also viele der Elektronen, die negative Ladungen haben, in der Nähe eines Molekülendes befinden, hat das Molekül jetzt ein leichtes, aber momentan negatives Ende. Gleichzeitig wird das andere Ende vorübergehend leicht positiv sein. Dieses Verhalten von Elektronen kann zu einer unpolaren Substanz wie langen Kohlenwasserstoffketten führen, deren Klebrigkeit das Kochen erschwert. Je größer die Kohlenwasserstoffkette ist, desto mehr Wärme wird zum Kochen benötigt.
Dipol-Dipol-Wechselwirkungen
Dipol-Dipol-Wechselwirkungen sind eine andere Art von Van-der-Waals-Kraft. In diesem Fall hat ein Molekül an einem Ende ein stark elektronegatives Atom und am anderen Ende unpolare Moleküle. Chlorethan ist ein Beispiel (CH 3 CH 2 Cl). Das Chloratom (Cl) ist kovalent an ein Kohlenstoffatom gebunden, dh sie teilen Elektronen. Da Chlor elektronegativer als Kohlenstoff ist, zieht Chlor die gemeinsamen Elektronen besser an und ist leicht negativ geladen. Das leicht negative Chloratom wird als ein Pol und das leicht positive Kohlenstoffatom als ein anderer Pol bezeichnet - wie der Nord- und Südpol eines Magneten. Auf diese Weise können sich zwei weitere diskrete Chlorethanmoleküle miteinander verbinden.
Ionische Bindung
Organische Salze wie Calciumphosphat (Ca3 (PO4) 2) sind unlöslich, dh sie bilden einen festen Niederschlag. Die Calciumionen (Ca ++) und die Phosphationen (PO4 ---) sind nicht kovalent verknüpft, dh sie teilen keine Elektronen. Die beiden Ionen bilden jedoch ein festes Netzwerk, da sie nicht nur teilweise, sondern vollständig elektrisch geladen sind. Das Kalziumion ist positiv geladen und das Phosphation ist negativ geladen. Obwohl das Kalziumion ein Atom ist, ist das Phosphation ein Molekül. Ionenbindung ist also eine Art von Bindung, die in einer Substanz stattfindet, die aus diskreten Molekülen besteht.