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Fischzucht ist die Praxis, Fische in Gefangenschaft für den Verzehr oder für andere Zwecke zu züchten. Es ist auch als Aquakultur bekannt. Fischfarmen können sich in Süßwasserseen, Innentanks oder Salzwasserkäfigen im offenen Ozean befinden. Auch Schalentiere wie Garnelen werden gezüchtet. Der Stanford University zufolge macht die Fischzucht heute die Hälfte des weltweit verzehrten Fischs aus. Das Verfahren weist jedoch Nachteile auf, die von Krankheitsbekämpfung bis zu Umweltgefahren reichen.
Krankheit
Das Halten von Fischen in unmittelbarer Nähe erhöht das Krankheitsrisiko. Wenn ein Fisch an einem ansteckenden Virus erkrankt, wird er wahrscheinlich auf andere Fische in der Farm übertragen. Fische sind auch anfällig für Parasitenbefall. Insbesondere Zuchtlachs ist laut British Broadcasting System (BBC) anfällig für Seeläuseausbrüche. In Maine wurden im Jahr 2000 nach einem Ausbruch der Anämie in einer Aquakulturanlage 2,5 Millionen Fische getötet, heißt es in einem Artikel des Time-Magazins.
Umgebung
Fischfarmen können die lokale Umwelt schädigen. Zum Beispiel können Antibiotika und Chemikalien, die zur Behandlung von Fischen verwendet werden, in die umgebenden Böden und Gewässer auslaugen, so der Artikel des Time-Magazins "Ist die Fischzucht sicher?". Dies kann landwirtschaftliche Flächen vergiften. Fischfarmen können auch große Mengen an Abwasser erzeugen, was den unmittelbaren Standort schädigen kann. Kranke Fische können aus der Einrichtung entkommen und ihren Zustand auf Wildbestände übertragen.
Protein-Effizienz
Viele Zuchtfische - wie Lachs, Barsch und Kabeljau - sind fleischfressend. Sie benötigen große Mengen an Protein, um ihren schnellen Wachstums- und Energiebedarf aufrechtzuerhalten. Dieses Protein wird oft von kleineren Köderfischen gewonnen, die zu Pellets zermahlen werden. Laut dem Woods Institute for the Environment an der Stanford University sind jedoch fünf Pfund Fischmehl erforderlich, um ein Pfund Lachs herzustellen. Dies ist eine ineffiziente Conversion-Rate. Dies bedeutet auch, dass wild lebende Bestände von Sardinen, Makrelen, Sardellen und anderen kleinen Fischen gezielt erfasst werden, was möglicherweise zu künftigen Abstürzen von Wildbeständen führen kann.
Einrichtungskosten
Die Gründung einer Fischfarm kann insbesondere in Salzwasserumgebungen teuer sein. Fischzüchter müssen Einschließungsgebiete berücksichtigen, z. B. Unterwasserkäfige auf offener See oder große Teiche im Landesinneren. Fischfutter, Personal, Instandhaltung, Seuchenbekämpfung, Verpackung, Transport und Lagerung der Anlage mit Fisch sind alle mit Aquakulturprojekten verbundenen Kosten. Die Fischzucht erfordert mehr Anfangsinvestitionen als einige andere traditionelle Fangmethoden.
Arbeitssicherheit
Die Sicherheit der Arbeitnehmer in der Fischzucht hängt von den einzelnen Einrichtungen und den nationalen Vorschriften ab. Die Aquakultur birgt jedoch Risiken. Beispielsweise könnten Arbeiter der Weils-Krankheit durch Fischfutter und Wasser ausgesetzt sein, das mit infizierten Ratten kontaminiert ist, so die britische Gesundheits- und Sicherheitsbehörde. Wenn Sie an einem isolierten Ort in der Nähe von Wasser arbeiten, besteht die Gefahr, dass Menschen versehentlich ertrinken.