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Das Materieerhaltungsgesetz besagt, dass es bei einer gewöhnlichen chemischen Reaktion keine nachweisbare Zunahme oder Abnahme der Materiemenge gibt. Dies bedeutet, dass die Masse der zu Beginn einer Reaktion vorhandenen Substanzen (Reaktanten) gleich der Masse der gebildeten Substanzen (Produkte) sein muss, sodass bei einer chemischen Reaktion die Masse erhalten bleibt.
Molekulargewicht
Die Erhaltung der Materie kann durch die Reaktion von Wasserstoff (H2) und Sauerstoff (O2) unter Bildung von Wasser (H2O) veranschaulicht werden. Ein Wassermolekül enthält zwei Wasserstoffatome und ein Sauerstoffatom. Ein Mol - das Molekulargewicht in Gramm - Wassermoleküle enthält also zwei Mol Wasserstoff und ein Mol Sauerstoff. Mit anderen Worten, 2,02 g Wasserstoff reagieren mit 16 g Sauerstoff unter Bildung von 18,02 g Wasser.
Empirische Formel
Mit dem Materieerhaltungsgesetz kann die empirische Formel - das Verhältnis der Atome von Elementen - einer unbekannten Verbindung bestimmt werden.
Atomökonomie
Die sogenannte "Atomökonomie" einer Reaktion gibt den Anteil der Reaktanten an, die in nützliche Produkte umgewandelt werden. Reaktionen mit hoher Atomökonomie produzieren weniger Abfall und können Teil einer Strategie zum Schutz der Umwelt sein.